Viele Menschen geniessen das Sonnenbaden, und es ist natürlich wichtig, unsere Haut vor den schädlichen Sonnenstrahlen zu schützen. Allerdings wissen wir mit dem Fortschritt der Wissenschaft immer mehr darüber, dass bestimmte Inhaltsstoffe in Sonnencremes potenziell schädlich für unsere Gesundheit sein können.
Einer der häufigsten schädlichen Inhaltsstoffe in herkömmlichen Sonnencremes sind chemische UV-Filter. Diese Stoffe können über die Haut aufgenommen werden und die schädlichen UV-Strahlen der Sonne absorbieren. Einige chemische UV-Filter wie Oxybenzon und Octinoxat können vermutlich hormonelle Störungen verursachen und mit bestimmten Krebsarten in Verbindung gebracht werden. Diese Substanzen können zudem eine umweltschädliche Wirkung haben, da sie mit dem Abwaschen der Sonnencremes in Seen, Meere oder Flüsse gelangen.
Darüber hinaus enthalten herkömmliche Sonnencremes auch andere chemische Substanzen wie Farbstoffe, Duftstoffe und Konservierungsmittel. Diese Inhaltsstoffe können bei einigen Menschen Irritationen und allergische Reaktionen verursachen.
Das bedeutet natürlich nicht, dass man alle Sonnencremes meiden sollte. Heutzutage gibt es viele Alternativen für natürliches und sicheres Sonnenbaden. Du kannst beispielsweise auf physikalische UV-Filter setzen, die auf der Haut bleiben und die Sonnenstrahlen reflektieren, ohne dass sie von der Haut aufgenommen werden. Diese Inhaltsstoffe sind in der Regel mineralischen Ursprungs, wie Zinkoxid oder Titandioxid.
Es ist wichtig, die Etiketten der Produkte sorgfältig zu lesen und sich über die Inhaltsstoffe der Sonnencremes zu informieren. Es lohnt sich, Produkte auszuwählen, die natürliche, organische Inhaltsstoffe enthalten und keine schädlichen Substanzen wie Parabene, Silikone oder künstliche Duftstoffe.
Sonnencremes, die natürliche pflanzliche Inhaltsstoffe, Antioxidantien und Feuchtigkeitsspender enthalten, können eine gute Wahl sein.
Zusätzlich solltest du auch andere Massnahmen zum Sonnenschutz ergreifen. Trage leichte Schutzkleidung, einen breitkrempigen Hut und eine Sonnenbrille. Meide direkte Sonneneinstrahlung während der intensivsten Stunden und trage regelmässig Sonnencreme auf deine Haut auf, besonders wenn du dich im Wasser aufhältst.
Gesundes und sicheres Sonnenbaden ist wichtig, und der richtige Sonnenschutz ist entscheidend für den Schutz unserer Haut.
Kümmere dich um deine Haut und geniesse die gesundheitlichen Vorteile des Sonnenlichts.
Sonnenschutzcreme selbst herstellen
Allgemeine Informationen:
Kakaobutter entspricht einem Faktor von 5-8, Sheabutter einem Faktor von 4-6.
Um den Faktor zu erhöhen, verwenden wir KEIN "Nano-Zinkoxid". Zinkoxid hat entzündungshemmende Eigenschaften und wirkt als mechanischer Sonnenschutz. Auch handelsübliche Sonnencremes enthalten Zinkoxid, allerdings in der Regel in nano-Form, was laut einigen Studien ein gesundheitliches Risiko darstellen kann. Bis dies geklärt ist, ist es besser, dies zu vermeiden und durch die nicht-nano-Variante zu ersetzen.
Die Sonnenschutzwirkung von Zinkoxid ist wie folgt:
5% Zinkoxid in der fertigen Mischung entspricht einem Schutzfaktor von 2-5.
10% Zinkoxid entspricht einem Faktor von 6-11.
15% Zinkoxid entspricht einem Faktor von 12-19.
20% Zinkoxid entspricht einem Schutzfaktor über 20.
Achte darauf, dass das ätherische Öl, das du der Sonnencreme oder Sonnenmilch hinzufügst, von 100% Reinheit ist.
Atme das Zinkoxidpulver nicht ein. Trage während des Abmessens und Mischens eine Maske.
Selbstgemachte Sonnenschutzcreme
Zutaten:
20 g Sheabutter
20 g Kakaobutter
20 g Bienenwachs
40 g Kokosnussöl VCO
20 g Zinkoxid
Schmelze die Zutaten (mit Ausnahme des Zinkoxids) über einem Wasserbad und mische dann das Zinkoxid ein, nachdem die Mischung etwas abgekühlt ist. Während des Abkühlens muss die Mischung mehrmals umgerührt werden, damit das Zinkoxid nicht am Boden des Behälters absetzt.
Die mit den oben genannten Zutaten hergestellte Sonnencreme hat einen Schokoladen-Kokos-Duft. Wenn du sie mit ätherischem Öl beduften möchtest, wähle ausschliesslich ein ätherisches Öl, das nicht lichtempfindlich ist (z. B. Lavendelöl).
Selbstgemachte Sonnenmilch
(ca. 110 ml) mit einem Faktor von etwa 10
Zutaten:
60 ml Olivenöl
15 ml Mandelöl
30 ml Kokosnussöl
30 ml Bienenwachs
2 TL Zinkoxid
2 TL Sheabutter oder Kakaobutter
4 Tropfen Vitamin E
3 Tropfen Eukalyptusöl
10 Tropfen Lavendelöl
1 Tropfen Pfefferminzöl
Herstellung der Sonnenmilch:
Schmelze das Bienenwachs, die Kakaobutter oder Sheabutter, das Olivenöl, das Mandelöl und das Kokosnussöl in einem Wasserbad. Rühre dabei um.
Kühle die Mischung unter häufigem Rühren ab. Du kannst diesen Vorgang beschleunigen, indem du das Gefäß mit der Mischung in ein mit kaltem Wasser gefülltes Gefäss stellst. Dabei ist es wichtig, kontinuierlich zu rühren, um Klumpenbildung zu vermeiden.
Der nächste Schritt besteht darin, das Zinkoxid gründlich in die Creme einzumischen. Füge dann das Vitamin E und die ätherischen Öle hinzu, rühre erneut gut um, und schon ist deine natürliche Sonnenmilch fertig.
Um eine leichtere Aufnahme und zusätzliche Feuchtigkeit zu gewährleisten, trage die Sonnenmilch auf feuchter Haut auf.
Trage alle ein bis zwei Stunden erneut eine Schicht auf deine Haut auf.
Aufbewahrung der Sonnenmilch:
Bewahre die Sonnenmilch zu Hause im Kühlschrank auf und am Strand idealerweise im Schatten oder in einer Kühltasche. Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden.
Haltbarkeit: ca. 6 Monate
Anmerkungen:
Verwende die Sonnenmilch nicht, wenn Hautausschläge, Pickel oder Rötungen auftreten. Experimentiere, um herauszufinden, auf welche Zutat du allergisch reagieren könntest.
Die verwendeten ätherischen Öle dienen nicht nur als Duftstoffe, sondern haben auch einen gewissen Sonnenschutzeffekt.
Vitamin E wirkt sowohl als Hautpflege als auch als natürliches Konservierungsmittel.
Quelle: gyogyfuveskertem.hu
Bild: Dimitris Vetsikas/Pixabay, uluer servet yüce/ Pixabay